Beim Vollzug des Bundesbodenschutzgesetzes BBodSchG sind für die Bewertung von Bodenverunreinigungen Vergleichswerte nicht spezifisch belasteter Böden („Hintergrundwerte“) erforderlich. Für den Ballungsraum Hamburg kann dabei nicht auf Werte aus Flächenländern zurückgegriffen werden, die auf siedlungsfernen Probenahmestellen mit forstlichen oder landwirtschaftlichen Nutzungen basieren. Deshalb wurde eine eigenständige Untersuchung der Hamburger Oberböden auf stadttypisch genutzten Arealen außerhalb von Altlasten und Verdachtsflächen durchgeführt. Bodenproben von 220 Probenahmestellen wurden auf 15 Elemente, PAK16, PCB6, HCB, DDX und HCH untersucht. Für die Elemente wurden Hintergrundwerte für die pleistozänen Moränenlandschaften „Geest“ und das holozäne Elbtal „Marsch“ abgeleitet. Neben Werten für die Gesamtkollektive wurden für alle genannten Stoffe spezifische Gehalte für den Ballungskern und die Ballungsrandzone berechnet. Die geogen bedingten Unterschiede zwischen „Geest“ und „Marsch“ waren besonders deutlich für Arsen, Beryllium, Chrom, Kobalt, Nickel, Thallium, Uran und Vanadium. Die urbanen Einflüsse zeigten sich vor allem für Antimon, Blei, Cadmium, Kupfer, Quecksilber und Zink sowie für PAK16 und PCB6.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7741.2016.03.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7741 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-08-16 |
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