Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7741 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2024 |
Veröffentlicht: | 2024-02-13 |
Am Weltbodentag, dem 5. Dezember, wurde der neue Boden des Jahres im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Berlin vorgestellt. Über 200 Personen nahmen in Präsenz und über Livestream am Festakt teil. Bundesminister Cem Özedemir hat die Schirmherrschaft für den Waldboden übernommen und begrüßte die Teilnehmenden. Er unterstrich die Bedeutung der Waldböden: „Wälder sind unsere wichtigsten Mitstreiter im Kampf gegen die Klimakrise. Die Waldböden sind dabei das Fundament der Wälder: Sie sind dynamische, äußerst lebendige Lebensräume, die unablässig dazu beitragen, die Wälder im Gleichgewicht zu halten.“
Humus ist zentral für die Bodenfruchtbarkeit und Bodengesundheit, weil er die Kapazität für fast alle Bodenfunktionen positiv beeinflusst. Der Humusgehalt eines Standortes wird wesentlich durch Standortfaktoren wie die Bodentextur und das Klima bestimmt. Diese erschweren es, einen Indikator zur Bewertung von Humusgehalten im Sinne der Bodengesundheit zu finden, um den Einfluss der Bodenbewirtschaftung oder der Klimaveränderungen abbilden und bewerten zu können. Ein Indikator sollte zudem ausreichend sensitiv sein, um politische Ziele und deren Erreichung quantifizieren können.
Die Bedeutung des Humus und damit die Rolle der Böden und ihrer Funktionen für Klimaschutz, Biodiversität oder Ackerbau rückt immer stärker in den Vordergrund der aktuellen Bestrebungen zur Stärkung des Bodenschutzes. Dabei wird ein großes Defizit offensichtlich. Es fehlt an normativen Grundlagen für den Erhalt und Aufbau der organischen Substanz. Vorsorgeanforderungen existieren nur für die landwirtschaftliche Bodennutzung. Humusbezogene materielle Vorgaben zur Erfüllung der Vorsorgepflicht bei der landwirtschaftlichen Rekultivierung, beim Auf- und Einbringen von Bodenmaterial oder der Bewertung der Klimafunktion von Böden fehlen.
Für Duisburg wurde, initiiert durch einen Störfall im Duisburger Süden, bereits sehr früh eine digitale Bodenbelastungskarte zur Erfassung immissionsbedingter Schadstoffeinträge erstellt. Um mit den flächenhaft vorliegenden schädlichen Bodenveränderungen umzugehen, wurde ein auf Duisburg bezogenes Konzept zur Bewertung der festgestellten Schadstoffgehalte, zur Abgrenzung belasteter Gebiete und zum Einsatz spezifischer Maßnahmen zur Gefahrenabwehr erarbeitet. Der Handlungsbedarf zur Gefahrenermittlung und -abwehr konnte dadurch auf die betroffenen Bereiche des Stadtgebiets begrenzt werden.
+++ Die Festveranstaltung zum Boden des Jahres 2024 „Waldboden“ +++ KBU-Fachtagung am 6. Dezember 2023 +++ 7. Hildesheimer Bodenkonferenz und 2. Hildesheimer Bodenwochen +++ BUND veröffentlicht Broschüre zu Klärschlamm +++ Boden Burnout +++ Ausstellung „Die Bodenfrage – Klima, Ökonomie, Gemeinwohl“ vom 24.11.2023–23.02.2024 im Architekturschaufenster Karlsruhe +++ „Wälder – Von der Romantik in die Zukunft“ vom 16. März bis zum 11. August 2024. Im Museum Sinclair-Haus +++
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