Im Rahmen von Planungsverfahren müssen die Auswirkungen geplanter Maßnahmen auf Böden bewertet werden. Dabei kann die Einbeziehung der Funktion „Lebensraum für Bodenorganismen“ innerhalb des Abwägungsprozesses der Verfahren zusätzliche Informationen liefern, die mit der Bewertung anderer Bodenfunktionen nicht berücksichtigt werden. Die von uns entwickelte Methode bietet als Bestandteil einer Gesamtbodenbewertung in Planungsprozessen auf mittlerer und großer Maßstabsebene die Möglichkeit, die flächenhafte Verbreitung von Bodenlebensgemeinschaften kartographisch darzustellen, schützenswerte Flächen auszuweisen und Prognosen zu den Auswirkungen bodenverändernder Vorhaben auf Bodenlebensgemeinschaften zu erstellen. Ziel ist es, die Vielfalt der Lebensräume und damit die Artenvielfalt von Bodenorganismen zu erhalten. Das Verfahren basiert auf dem Zusammenhang zwischen abiotischen Bodenfaktoren und dem Auftreten bestimmter Bodenlebensgemeinschaften. Es werden 14 Bodenlebensgemeinschaftstypen definiert, die durch bestimmte Artenkombinationen charakterisiert sind. Die Gemeinschaftstypen für ein konkretes Planungsgebiet können aus den relevanten abiotischen Bodeneigenschaften abgeleitet und kartographisch dargestellt werden.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7741.2006.02.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7741 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2006 |
Veröffentlicht: | 2006-06-01 |
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