Bodenkundliche Belange finden in Sachsen-Anhalt in der unteren Planungsebene nur unzureichend Berücksichtigung. Das liegt vor allem an der Art und Weise der Eingriffsbilanzierung. In der kommunalen Planung wird die Eingriffsbilanzierung üblicherweise mit Hilfe der aktuellen Biotopausprägung vollzogen. Diese widerspiegelt aber meist nicht den Wert des Bodens (Fruchtbarkeit, Retentionsvermögen, Archivfunktion usw.). Benötigt wird daher ein Bindeglied zwischen den Methoden zur Bewertung von Bodenteilfunktionen und einer einfach handhabbaren Bilanzierung von Eingriffen. Es sollte getestet werden, ob das Verfahren der Stadt Aachen (Nordrhein-Westfalen) eine praktikable Möglichkeit darstellt, dieses Defizit auszugleichen. Der Test erfolgte zunächst anhand eines fiktiven Bauvorhabens am Rand einer Siedlung in der Magdeburger Börde. Zur Absicherung der Ergebnisse wurden zusätzlich mehrere typische Eingriffe und Kompensationsmaßnahmen ohne Flächenbezug im Ist- und Plan-Zustand durchgerechnet und mit dem Biotopwertverfahren verglichen. Der Test ergab, dass die Bewertung von Eingriffen mit dem Verfahren der Stadt Aachen einfach und gut nachvollziehbar ist und zu realistischen und fachlich belastbaren Ergebnissen führt.
In the communal planning of the federal state of Saxony- Anhalt the protection of soils is mostly underrepresented. Beside others this is due to the fact that the estimation of planned impacts in nature normally based on the current biotope occurrence. But the current biotopes mostly do not reflect the quality of soils (fertility, retention, natural monument etc.). Therefore it is important to get a tool for the calculation of a planned human impact in a soil site on the basis of his quality. We have tested a method that is used in Aachen (North Rhine-Westphalia) for its confirmation to the needs of a practicable assessment tool for impacts in soils. The test was operated by means of a fictive building project on the border of a village in the landscape Magdeburger Börde. Additionally we calculated some typically impacts and compensation measures without a real connection to a site and compared the results with this of the biotope assessment. We have found the method of Aachen is a simple and comprehensible method for calculation of planned impacts in soil sites. The method leads to realistic and professional resilient results.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7741.2012.01.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7741 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2012 |
Veröffentlicht: | 2012-02-13 |
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