Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7741 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2023 |
Veröffentlicht: | 2023-05-19 |
Der seit 2019 angelegte Erdkabel-Simulationsversuch der Universität Göttingen wird in seinen bau- und betriebsbedingten Auswirkungen auf landwirtschaftliche Kulturen und bodenphysikalische Phänomene untersucht. Es wurden die ‘Höchste dauerhafte betriebliche Anlagenauslastung (23 W/m)‘, der ‘Grundlastfall (13 W/m)‘ und dxer ‚n-1 Fall (43 W/m)‘ geprüft. Im ‚n-1 Fall‘ ergeben sich zwischen der Kontrollparzelle und dem Warm-Versuch signifikant erhöhte Temperaturen, z. B. in der Tiefe von 120 cm Tiefe bis zu Δ 17 K. Der Lastwechsel vom ‘Höchstlastbetrieb’ zur ‚Grundlast‘ verminderte den Temperaturunterschied zwischen Kontrolle und Warm-Versuch innerhalb von 8 Wochen signifikant, z. B. in der Tiefe von 30 cm: Δ 3,9 K bei ‚Höchstlastbetrieb‘ zu Δ 2 K in der ‚Grundlast‘ und in der Tiefe von 120 cm: Δ 11 K zu Δ 5,3 K. Im 8-monatigen Grundlastbetrieb betrugen die Temperaturunterschiede in der Ackerkrume Δ 2,2 K und in 120 cm Tiefe Δ 5,3 K. Bodenfeuchteunterschiede zwischen Kontrolle und Warm-Versuch waren statistisch nicht zu belegen.
Beim Stromtransport durch Erdkabel treten Leistungsverluste auf, die zur Erwärmung der Kabel und des umliegenden Bodens führen. Die bisher vorliegenden Daten aus Pilotanlagen und Modellrechnungen zeigen, dass die Erwärmungen maximal +10 bis +15 °C in der Verlegetiefe von ca. 120 cm und bis zu 2 °C im Oberboden erreichen. In der vorliegenden Studie wurde für eine rund 18 km lange Trasse in Norddeutschland geprüft, inwieweit die für 12 repräsentative Leitprofile modellierten Temperaturerhöhungen eine Steigerung des Humusabbaus bewirken können. Unter der Annahme eines aus Literaturdaten abgeleiteten Grundumsatzes und eines Q10-Wertes von 2 für die Temperaturempfindlichkeit der mikrobiellen Aktivität wurden die Umsatzraten der organischen Bodensubstanz unter ungestörten Bedingungen und beim Erdkabelbetrieb für zwei Betriebsszenarien berechnet.
Die Böden der StädteRegion Aachen sind in vielen Bereichen aufgrund von geologischen Gegebenheiten und der industriellen Entwicklung heute noch von hohen Schwermetallgehalten geprägt. Im Zeitraum 2018 bis 2021 wurden in der StädteRegion Aachen 500 ackerbaulich genutzte Flächen untersucht. Ziel war es, den pflanzenverfügbaren Anteil von Cadmium und den Zusammenhang zwischen dem pH-Wert und Cadmium zu ermitteln, um Empfehlungen zum Anbau von Weizen aussprechen zu können. Um eine transparente, unkomplizierte und handhabbare Umsetzung von Maßnahmen zu gewährleisten, wurde ein Ampelsystem eingeführt. Dies erarbeiteten die Projektbeteiligten, nämlich Landwirtschaftskammer, Umweltministerium NRW, Landesumweltamt NRW und StädteRegion Aachen zusammen mit den Fachgutachtern.
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