DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7741.2019.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7741 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2019 |
Veröffentlicht: | 2019-08-19 |
Die letzte Anpassung der Allgemeinen Bodenabtragsgleichung (ABAG) als DIN 19708:2017 definiert neue Berechnungsmethoden zur Bestimmung der Erodierbarkeit von Böden (K-Faktor der ABAG-Gleichung). Hierzu werden unter anderem Korngrößenverteilungen zur Bestimmung des bodenartabhängigen Anteils des K-Faktors benötigt. Da in Bodenkarten nur Bodenarten angegeben sind, erfordert die Implementierung der DIN in die Methodenbank des Niedersächsischen Bodeninformationssystems (NIBIS) die Neubestimmung von Standardwerten des bodenartabhängigen Anteils des K-Faktors. Hierzu wurden 4.454 niedersächsische Oberbodenproben ausgewertet.
Zusammenfassung Eine nicht-nachhaltige landwirtschaftliche Bodennutzung führt in Deutschland und Europa vielerorts zu Bodendegradation. Die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union stellt den einzigen einheitlichen Rechtsrahmen für Bodenschutz auf EU-Ebene dar. Im Juni 2018 hat die EU-Kommission Legislativvorschläge für die kommende Förderperiode 2021 bis 2027 vorgelegt. Für den Bodenschutz relevant sind darin vor allem die ökologischen Mindestanforderungen für Subventionen (Konditionalität), Umweltprogramme in der ersten Säule (Eco-Schemes) sowie Subventionen, die aus Mitteln zur ländlichen Entwicklung gefördert werden (Agrarumwelt- und Klimaverpflichtungen nach Artikel 65 der Legislativvorschläge).
Die Böden im Brücker Bruch bestehen aus technogenen Substraten mit erhöhten Arsengehalten. In diesem Feuchtgebiet können Perioden der Wassersättigung zu reduzierenden Bedingungen mit einer Mobilisierung dieses Halbmetalls führen. Für eine Risikobeurteilung sind flächenhafte Informationen über das Redoxmilieu wünschenswert. In dieser Studie wurden weiße Kunststoffstäbe mit synthetischen Mangan (Mn)- und Eisen (Fe)-Oxiden beschichtet, 30 Tage im Boden installiert, deren prozentuale Entfärbung bildanalytisch bestimmt und erstmalig mit einem Geographischen Informationssystem (GIS) visualisiert.
Ziel der Erarbeitung von DIN 19639 „Bodenschutz bei Planung und Durchführung von Bauvorhaben“ ist es, die Regelungen zum Bodenschutz beim Bauen zu vereinheitlichen. Ein wesentlicher Baustein ist hierbei die Erstellung eines sogenannten „Bodenschutzkonzeptes“ in dem konkrete Maßnahmen beschrieben und in Planunterlagen räumlich verortet werden. Die Bodenkundlichen Baubegleitung (BBB) oder eine andere Fachperson kontrolliert und dokumentiert in der Bauphase die Einhaltung der Maßnahmen des Bodenschutzkonzeptes. Im September 2019 wird die neue DIN-Norm veröffentlicht, so dass Maßnahmen zukünftig einfacher umgesetzt werden können.
+++ Informationen aus der Bund-/ Länderarbeitsgemeinschaft Bodenschutz (LABO) +++
+++ 4. Bodentag der Interessengemeinschaft gesunder Boden e. V. (IG) am 27.11.2019 +++ 8. Sächsisch-Thüringischen Bodenschutz tage am 19. und 20. Juni 2019 in Leipzig +++ „Field to Palette“ – eine neues Buch zum Dialog zwischen Boden und Kunst im Anthropozän +++
+++ „Zertifizierungslehrgang Bodenkundliche Baubegleitung“ +++
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